John (John Peter) Berger, geboren am 5. 11. 1926 in Stoke Newington/London. Besuchte zunächst eine Privatschule in Oxford und begann 1942 ein Kunststudium an der Central School of Arts in London; u.a. Schüler von Bernard Meninsky. 1944–1946 Militärdienst; u.a. in Nordirland, in der Nähe von Belfast stationiert. Nach der Entlassung aus der Armee Fortsetzung des Kunststudiums mit Hilfe eines Stipendiums des britischen Staates. 1948–1955 als Zeichenlehrer und Maler tätig; erste Ausstellungen eigener Gemälde und Zeichnungen. Ab 1951 regelmäßig kunstkritische, von marxistischer Ästhetik geprägte Veröffentlichungen, u.a. in den Zeitungen „New Statesman“ und „Tribune“. Politisches Engagement in der Bewegung Artists for Peace und mehrere Auslandsreisen, u.a. in verschiedene Länder Osteuropas. 1958 erschien der erste Roman „Die Spiele“ („A Painter of Our Time“). Daneben auch umfangreiche essayistische Tätigkeit, u.a. für die Zeitungen und Zeitschriften „Guardian“, „New Left Review“ und „New Society“. 1972 erhielt Berger für seinen vierten Roman „G.“ den Booker Prize, stiftete diesen zur Hälfte aber der Black-Panther-Bewegung in der Karibik. Im Gefolge des dadurch verursachten Eklats verließ er Großbritannien endgültig und zog sich in das Bergdorf Quincy bei Taninges/Haute-Savoie zurück. In den 1970er Jahren auch Zusammenarbeit mit dem Schweizer Filmregisseur Alain Tanner, für den Berger drei Drehbücher schrieb. Ab den 1980er ...